Ein Rudel lief durch die tiefe Nacht ohne eine Rast einzulegen. Erst am frühen morgen hielten sie an. Alle waren außer Atem, vor allem die Welpen schienen erschöpft. Aber sie mussten bald weiter. Als sie weider aufbrachen rannten die Wölfe schneller als zuvor, doch leider konnte einige der Welpen nicht mithalten und vielen zurück. Sie sammelten und versteckten sich. Der Verlust der Jungtiere viel den anderen erst am Abend auf. Sie heulten nun zum Mond und hofften, dass sich ihre Welpen meldeten. Doch nur die Eulen antworteten.
Die Welpen hatten große Angst und streiften langsam und bedacht durch den fremden Wald. Sie hörten auf einmal das Heulen ihrer Eltern und antworteten darauf. Plötzlich sprangen ihnen große Wölfe entgegen. Sie grinsten und fletschten die Zähne. Einer der Wölfe trat zu den Welpen und meinte grinsend: "Wo sind den eure Mami und eurer Papi? Oh... Leider können die euch nicht mehr beschützen." Die Welpen sahen verwirrt um sich und traten näher aneinander. Sie nickten sich kurz zu und rannten los. Einige schafften es hindurch, doch andere kamen bei dem 'Ausbruchsversuch' um.
Der Rest, der überlebt hatte lief ziellos umher. Dabei trafen sie auf einen anderen, fremden und großen Wolf. Er sah die Welpen und nickten ihnen nur kurz zu. "Warte", rief einer der Welpen zu dem Wolf. Er drehte sich um und setzte sich. "Wer bist du", fragte der Welpe und sah zu ihm hinauf. Der Wolf legte sich hin und antwortete: "Ich bin Arim. So... Darf ich wissen, wo eure Eltern sind?" Der Welpe schwieg kurz und meinte darauf: "Das wissen wir nicht. Wir kamen nicht hinterher und sind dann hier, in diesem Wald, geblieben. Und dann kamen fremde Wölfe und griffen uns an. Einige haben es nicht geschafft." Er blickte nach und fing an zu zittern. "Das tut mir Leid. Kommt ruhig näher. Ich werde euch nichts tun. Es ist für euch, hier, zu kalt", sagte Arim und wartete auf die Reaktion der Welpen. Sie zuckten zurück, bemerkten aber, dass es wirklich kälter geworden war. Sie gingen vorsichtig auf ihn zu. Arim stand auf und lief langsam neben ihnen her. Nach wenigen Minuten kamen sie an einer Höhle an. Die Welpen betraten die Höhle mit Vorsicht und sahen sich gut um.

Ein paar Jahre später
Die Welpen, die überlebt hatten, konnten nun kämpfen und jagen. Sie waren groß genug um sich allein zur Wehr zu setzen. Einige verabschiedeten sich von Arim, doch es gab auch zwei die bei ihm blieben. Sie verließen nach ca. 3 Monaten die Höhle und ließen sich in einem neuen, unbewohnten Revier nieder.